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Kaltblutmarkt Laupheim 2023

14.11.2023

Die bundesprämierte Schwarzwälderin Elischa Rosalie siegt auf ganzer Linie

Siegerstuten der Familie Fischer Laupheim 2023

Bei großem Zuschauerinteresse und bestem Wetter fand am 12. Oktober 2023 der Laupheimer Kaltblutmarkt in gewohnter Weise statt.

Zur Verbandsstutenschau waren 38 Kaltblutstuten gemeldet, 33 Stuten wurden im Wettstreit um Staatspreise und Staatsprämien sowie Verbandspreise vorgestellt.  Die Qualität der aller vorgestellten Stuten war mit einem Durchschnitt von 7,64 in der Gesamtnote und 8,04 aus der Leistungsprüfung sehr erfreulich. Die Richter Erika Krämer, Helmut Faller und Zuchtleiter Manfred Weber vergaben acht erste Verbandspreise im Wettbewerb der Zweijährigen im Zukunftspreis. In der Staatsprämierung wurden 24 erste Staatspreise vergeben, vierzehn Stuten wurden als neue Staatsprämienstuten ausgezeichnet.

Im Endring setzte sich die von Egon Fischer gezüchtete und ausgestellte vor einem Jahr bei der Bundeskaltblutschau mit der Bundesprämie ausgezeichnete Schwarzwälder Kaltblutstute die StPr./LSt. Elischa Rosalie als Siegerin der Verbandsstutenschau eindrucksvoll an die Spitze. Die Tochter des bundesprämierten und Reservesiegers der Bundeskaltblutschau 2017 Roter Milan zeigte sich mit großem Rahmen, harmonischem Seitenbild, sehr viel Rasseadel und raumgreifenden taktischeren Grundgangarten. Beeindruckend war an diesem Tag ihre Trabstärke. Aus der Leistungsprüfung im Ziehen und Fahren eine Note von 8,5 in die Bewertung mit eingerechnet und gewann so überlegen auch die Konkurrenz bei den vier- und fünf-jährigen Stuten. Sie wurde mit der Siegerschärpe und einem Ehrenpreis der Gemeinde St. Märgen ausgezeichnet. Egon Fischer wurde mit einer FN-Medaille in Silber geehrt. Im Schlussring setzte sie sich auch gegen ihre Mitbewerberinnen aus der städtischen Prämierung als Siegerstute des Laupheimer Kaltblutmarktes 2023 durch. Züchter und Besitzer Egon Fischer und Friedelinde Schmid-Fischer erhielten den Ehrenpreis der Stadt Laupheim aus den Händen des Oberbürgermeisters Ingo Bergmann, die Stute die grün-weiß-rote Siegerschärpe.
Im Zukunftspreis der zweijährigen Schwarzwälder Stuten setzte sich die von Roland Bäuer-le gezüchtete und ausgestellte Wellensteintochter Heidelbeere aus der bundesprämierten StPr./LSt. Hexle vom ebenfalls bundesprämierten Wilder Retter an die Spitze. Eine sehr typ-volle gut entwickelte Stute mit gutem Körperschluss und groß übersetztem Trab. Die Zweit-platzierte Lotta aus dem Zuchtstall von Werner Schultheiss setzte sich mit gutem Rassetyp und passendem Format in Szene. Im Schritt und Trab zeigte sie sich taktsicher und raumgreifend.
In der Klasse drei dreijährigen Stuten wurden alle Stuten mit einer Staatsprämie und einem ersten Staatspreis ausgezeichnet. Als Klassensiegerin setzte sich die Eluna Darleen von Drachenfels aus der StPr./LSt. Elara aus der Zucht und dem Besitz von Egon Fischer an die Spitze. Eine sehr typvolle Stute mit noblem Erscheinungsbild, großen Körperpartien und guten Bewegungen in Schritt und Trab. Aus der Leistungsprüfung wurde eine 8,16 in die Endnote mit eingerechnet.
Als Klassensiegerin bei den sechs- bis neunjährigen Stuten setzte die Richter die sechsjährige Leistungsstute Edle Rosella vom EH und ehemaligen Bundessiegerhengst Federsee an die Spitze. Edle Rosella hat die StPr./LSt. Edle Rusalka M von Dachs zur Mutter. Neben dem gu-ten Rassetyp bestach die Stute mit einem harmonischen Exterieur, langen Linien und einem energischen und raumgreifenden Trab. Die eingerechnete LP-Note von 9,0 verhalf auch ihr zur Staatsprämie.
Karl Schmid freute sich über die Siegerschärpe bei den älteren Stuten für seine Maximustochter LS Felsenfee aus der Flocke von Riegel. Die mit einer 8,19 aus der Leistungsprüfung aufwartende schon vierzehnjährige Stute beeindruckte mit gelassenem Interieur, der Typ-treue und einem groß übersetzten, stets durch den Körper fließenden Schritt. Sie wurde ebenfalls mit der Staatsprämie und einem ersten Staatspreis ausgezeichnet.

Im Rahmen der Siegerehrung wurde Karl Schmid für seine Verdienste um die Schwarzwälder Zucht und für seine ununterbrochene Mitgliedschaft im Verband seit 1974 von Kaltblutvorstand Helmut Faller mit der „Ehrennadel“ des Verbandes geehrt.
In der Familienklasse stellten sich drei Stutenfamilien dem züchterischen Vergleich, alle drei wurden mit einer Schärpe und einem ersten Verbandspreis ausgezeichnet.

Roland Bäuerle zeigte die Familie der Hexle mit drei Töchtern. Den auch im Einzelwettbewerb startenden Stuten LS Harmonie von Vogt, der Zukunftssiegern Heidelbeere von Wellen-stein und dem Fohlen Hannelore. Hartmut Fürst stellte mit der 19-jährigen StPr./LSt. Fürst´s Marey von Modus mit den Nachkommen LSt. Fürst´s Donna, dem gekörten Hengst LH Donnerwetter und der StPr./LSt. Fürst´s Fiona mit ihrem Fohlen Fürst´s Maika eine in Rassetyp, Aufmachung und Erscheinungsbild ausgeglichene Stutenfamilie. Die dritte mit einem ersten Verbandspreis ausgezeichnete Familie stellte Gertrud Bäurle mit der StPr./LSt. Luna von Vogtsberg und den Nachkommen StPr./LSt. Lillifee mit ihrem Fohlen Lina v. Markstein.

Die neuen Staatsprämienstuten aus Laupheim
Pr.LSt. Momo (Noriker) *2020 v. Schober Vulkan XVII/Titus Vulkan XVIII
Z.+B. Michael Egetemeyr

Pr.LS Salome (Freiberger) *2020v. Neverland/Nick
Z. Andreas Meier CH; B. Pascal Paul Schneller

LSt. Nina GB (Freiberger) *2019 v. Nejack/Lambado Boy
Z. Giacomin Barbüda CH; B. Peggy Kimmerle

LSt. Espe´s Elite H (SchwK) *2020 v Mönchbräu/Wilderer
Z.+B. ZG Häfele

LSt. Eluna Darleen (SchwK) *2020 v. Drachenfels/Respekt
Z.+B. Egon Fischer/Friedelinde Schmid-Fischer

LSt. Kathi (SchwK) *2020 v. Vinzent/Donnergroll
Z.+B. Arnd u. Andrea Hahn

LSt. Harmonie (SchwK) *2020 v. Vogt/Wilder Retter
Z.+B. Roland Bäuerle

LSt. Nieke (SchwK) *2020 v. Leonhard/Wildfuchs
Z.+B. Arnd u. Andrea Hahn

LSt. Nora (SchwK) *2019 v. Rubinrot/Vento
Z.+B. Arnd u. Andrea Hahn

LSt. Fürst´s Ribana (SchwK) *2019 v. Rubinrot/Falkenstein
Z.+B. Hartmut Fürst

LSt. Fürst´s Donna (SchwK) *2019 v. Dony/Falkenstein
Z.+B. Hartmut Fürst

LSt. Edle Rosella (SchwK) *2017 v. Federsee/Dachs
Z.+B. Andrea Haberstroh

LSt. Estella (SchwK) *2017 v. Roter Milan/Federweisser
Z.+B. Franz Paul Wirbel

LSt. Felsenfee (SchwK) *2009 v. Maximus/Riegel
Z.+B. Karl Schmid


Städtische Prämierung

Für die Prämierungsklassen der städtischen Prämierung waren ebenfalls gute Nennungszahlen zu verzeichnen. In der Fohlenklasse hatte Hartmut Fürst mit seinem Goldfohlen von Zöbingen Maika vom ehemaligen Bundessieger Markus die Nase vorn. Die Richterkommission wählte beim Süddeutschen Kaltblut die vierjährige Adell als Siegerin aus. Die von Sebastian Erhart gezüchtete Stute erhielt auch den Dr. Rodi-Preis. Im Wettbewerb um den Dr. Munz-Preis konkurrierten die Norikerstute StPr./LSt. Mia, eine Tochter des Schober Vulkan XVII aus der Zucht und dem Besitz von Michael Egetemeyr mit der bundesprämierten süddeutschen Vrieda v. Simba aus der Zucht der Familie Ebert und im Besitz der Zuchtgemeinschaft Ebert/Seng. Der Dr. Munz-Preis ging nach nochmaliger Trabrunde beider Stuten an die süddeutsche Vrieda. Um den Klassensieg der besten Schwarzwälder Stute der städtischen Prämierung konkurrierten 24 Stuten. Am Ende setzte sich die 2008 geborene Rhonda von Rubin, gezogen bei Werner Schultheiss und im Besitz von Hans-Ulrich Götz als beste Schwarzwälderin an die Spitze. Alle Siegerinnen erhielten bei der Siegerehrung Ehrenpreise.

Am Vormittag konnten die vielen Zuschauer im Schauring ein kurzweiliges Schauprogramm genießen, der Nachmittag war dem Wettbewerb der 18 gemeldeten Zweispänner und der 9 Vierspänner vorbehalten. Von den 15 gestarteten Zweispännern hatte am Ende das Team Hans-Ulrich Götz/Egon Türk mit ihrem Schwarzwälder Gespann das Glück des Tüchtigen und gewann den Siegerpreis. Bei den Vierspännern stand am Ende bei acht startenden Gespannen Tobis und Walter Roth mit ihrem Schwarzwälder Vierspänner ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Ein großes Dankeschön geht an die Stadt Laupheim, die Blutreitergruppe Laupheim, allen Helfern vor und hinter den Kulissen sowie den Sponsoren für die mehr als gelungene Veranstaltung Kaltblutmarkt Laupheim 2023. (Text: Manfred Weber, Zuchtleiter)

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