Besondere Ehre für Manfred Weber
Graf Landsberg-Velen-Medaille in Bronze
Aus den Händen von Carsten Grill bekommt Manfred Weber die Graf Landsberg-Velen-Medaille in Bronze verliehen.
Foto: Doris Matthaes
Für Manfred Weber ist es in diesem Jahr ein ganz besonderes Marbacher Wochenende, denn es ist sein letztes. Zumindest das Letzte, welches er als Zuchtleiter des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg mitgestalten durfte, denn Manfred Weber wird im März kommenden Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Im Rahmen des Galaabends des Marbacher Wochenendes bekam der Fachmann nun eine ganz besondere Auszeichnung verliehen.
Manfred Weber hat die klassische Ausbildung eines Zuchtleiters genossen: Er studierte Agrarwissenschaften in Hohenheim, war danach einige Zeit beim Landwirtschaftsamt, bevor er Anfang der 90er-Jahre nach Stuttgart kam und dort im Hause der Tierzucht die Aufgabe eines Referenten übernommen hatte. In dieser Funktion organisierte der Zucht- Enthusiast am 19. September 1993 seine allererste Leistungsprüfung für Kaltblüter und Ponys in Marbach. Wer Manfred Weber kennt, der weiß – es waren genau diese Leistungsprüfungen, die ihm immer ganz besonders am Herzen gelegen haben. „Zuchttiere müssen geprüft werden! Egal ob Stuten, egal ob Hengste, egal welche Rasse“, lautete seine Prämisse. Zur Wende trat Weber dann die Stelle als Zuchtleiter für Kaltblut und Kleinpferde beim Pferdezuchtverband an. Dabei war er über die Jahre hinweg für sage und schreibe 22 Rassen zuständig. Neben den Leistungsprüfungen hatte Manfred Weber noch ein weiteres Faible, nämlich die Schwarzwälder Kaltblüter. Vor allem der Erhalt der Farbzucht waren für ihn von großer Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund bekam Manfred Weber aus den Händen von Carsten Grill, Vorstandsvorsitzender des Bereichs Zucht der FN, die Graf Landsberg-Velen-Medaille in Bronze für besondere Verdienste und in Anerkennung seines besonderen Wirkens für das Pferd und die deutsche Pferdezucht verliehen. „Manfred Weber hat Jahrzehnte geprägt und ist sozusagen der Inbegriff von Bescheidenheit und Begeisterung. Es ist beinahe eine Sünde, einen solchen Hippologen in den Ruhestand zu schicken.“ Mit diesen Worten verabschiedete ihn Moderator Hendrik Schulze Rückkamp von der großen Bühne. Doch eines ist gewiss: Manfred Weber wird mit Sicherheit die Baden-Württembergische Pferdezucht weiter mitgestalten und beobachten.
Das Reiterjournal gratuliert Manfred Weber zu dieser besonderen Auszeichnung! (Text+Bild: Reiterjournal)