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Gelungener Auftakt der Landeschampionate in Weilheim/Teck2024

26.06.2024

PBM Casarella v. Casall/Carano (Züchter: PBM Pfefferle GmbH) unter Sönke Aldinger (links im Bild) und Antony 39 v. Armison/Chlodwig mit seinem Reiter Jochen Schelling.

Fotograf: Doris Matthaes

Der Startschuss der diesjährigen Landeschampionate in Weilheim ist gefallen. Den Auftakt machten am Morgen im Parcours die vier- bis sechsjährigen Nachwuchspferde. Mit 32 Starterpaaren war die Springpferdeprüfung der Kl. A* (95 cm) gut besetzt, einige davon stammten aus der Landeszucht. Stefanie Braun setzte ihren fünfjährigen DSP-Wallach Django mit einer Traumnote von 8,8 an die Spitze des Feldes. Der kompakte Diacontinus-Sohn aus der Zucht der ZG Steinberg und Braun zeigte sich zu Beginn noch etwas übermotiviert, überzeugte im Laufe des Parcours jedoch mit einer sehr gleichmäßigen Galoppade und viel Übersicht am Sprung. Knapp dahinter rangierte Comme Cavelle, ein vierjähriger Nachkomme des Comme Prevu aus dem Besitz von David Will und Richard Vogel, der am Sprung in jeglicher Hinsicht überzeugte. Eva-Maria Lühr hatte den Hannoveraner-Hengst aus der Zucht von Wolfgang Reich mit der Wertnote 8,6 (GN: 8,7) auf den Silberrang pilotiert. Platz drei ging unter anderem an eine Tochter des Diarado, nämlich an Diaradina unter Markus Kölz. Belohnt wurde die rhythmische Vorstellung der fünfjährigen Holsteiner-Stute aus der Zucht von Leonhard Diez mit einer 8,5. Dieselbe Punktzahl erhielt der imposant aufgemachte DSP-Hengst Jack Blue aus der Zucht und dem Besitz von Heike und Volkmar Schadock, der von Eva-Maria Lühr präsentiert wurde. Bestes Nachwuchspferd der Landeszucht und damit der Favorit im morgigen Finale der vierjährigen Springpferde, trägt den Namen Eddie. Der Sohn des Eldorado van de Zeshoek aus einer Chambertin-Mutter erhielt eine 8,4. Benjamin Maier platzierte den Dunkelbraunen damit an fünfter Stelle. Ebenfalls Kurs auf den Titel nimmt der s echstplatzierte Dia Velino aus der Zucht von Gabriele und Josef Bentele. Vorgestellt wurde der Sohn des Dia Corrado von seiner Besitzerin Julia Lichtinger.

Karla und Karlshofs Nele FBW nehmen Kurs auf die Titel
In der Springpferdeprüfung der Klasse L, die für fünf- bis siebenjährigen Pferde ausgeschrieben war, ging es nicht weniger spannend einher. Sage und schreibe 54 Paare gingen an den Start. So führte Sönke Aldinger die sechsjährige PBM Casarella aus der Zucht der PBM Pfefferle GmbH und dem Besitz von Ivanka Dolinschek mit einer Wertnote von 8,7 zum Sieg. PBM Casarella abstammend von Casall-Carano stach mit einer äußerst rhythmischen und harmonischen Runde hervor und zeigte viel Qualität am Sprung. In der zweiten Abteilung siegte Antony, ein Nachkomme des Armison aus der Zucht von Bernhard Hegger. Unter Jochen Schelling erhielt der Oldenburger-Hengst für seine ausdrucksstarke Vorstellung eine 8,6. Dahinter platzierte sich der DSP-Wallach Blue Night Shadow, ein Sohn des Zirocco Blue, unter Jörg Widmaier. Zum Auftakt erhielt der großrahmige Braune aus der Zucht von Gerhard Assmann eine Note von 8,4. Platz zwei in der zweiten Abteilung hieß es gleich für vier Pferde: Caillou unter Jan Köberle (Z.+B.: Isaak Klaus), Champ of Class mit Samata Laak, Lady Unlimited M vorgestellt von Christian Roth sowie Morning Star SKH unter Jörg Widmaier. Kurs auf den Titel der fünfjährigen Springpferde nimmt Karla, eine Tochter des Karajan aus einer Mutter von Clearline. Sebastian Heller präsentierte die aufgeweckte Stute, die sich im Parcours souverän zeigte und mit einer Wertnote von 8,2 auf dem dritten Platz rangierte.

Die Einlaufprüfung der sechsjährigen Nachwuchspferde war eine Springprüfung der Klasse M* nach Fehler/Zeit. Es siegte Brigitte Bardot G abstammend von Cullinan du Borget B – Balou du Rouet aus der Zucht von Ulrich Gindhart unter Markus Kölz. Rang zwei sicherte sich SMA Chicago (Z.: Gestüt Lewitz), ein Sohn des Continental Blue aus dem Besitz von SMA-Sportpferde. Präsentiert wurde der Oldenburger-Hengst von Tim Hoster. Kurs auf den Titel nimmt die Drittplatzierte Karlshofs Nele FBW. Die Tochter des NEKTON aus einer Interpol-Mutter stammt aus dem Besitz und der Zucht von Florian Bohn und wurde von Miriam Bohn vorgestellt. Ebenfalls zu rechnen ist mit dem Zacharov-Nachkomme Zanetti. Der Braune aus der Zucht und dem Besitz von Verena Karle Costa sicherte sich in den letzten beiden Jahren bereits die Landeschampionatstitel der vier- und fünfjährigen Springpferde.

Ralf Rundel siegt im ersten schweren Springen
Den sportlichen Höhepunkt des heutigen Turniertages in Weilheim bot die Zwei-Phasen-Springprüfung der schweren Klasse. Lange Zeit führte Yassin Hegazy mit seinem Jardi van de Meulenhof. Der Ägypter, der bereits das vorherige Springen über 1,30m für sich entschieden hatte, war nun im Sattel des KWPN-Wallachs mit einer Zeit von 30,36 Sekunden abermals flott unterwegs. Dass die 30er-Marke geknackt werden konnte bewies Marian Müller, der als vorletzter Starter eine neue Bestzeit aufs Parkett legte (29,96 Sekunden). Gesattelt hatte der Jungprofi den neunjährigen Wallach FBW Cailean aus dem hiesigen Zuchtgebiet (Z.+B.: ZG Müller u. Hess-Müller). Der Sieg schien ihm beinahe sicher, doch Ralf Rundel war mit seinem Paco Blue van’t Breezerhof nochmal einen Wimperschlag schneller und verwies Müller auf Rang zwei vor Yassin Hegazy. Auf Rang vier triumphierte der Landeschampion der sechsjährigen Springpferde aus dem Jahr 2020, nämlich der zehnjährige FBW Pan Am B aus der Zucht und dem Besitz von Jürgen Braitinger. Vorgestellt wurde der großrahmige Schimmel von Eddie Schmuck aus Babenhausen. Ein eingespieltes Team sicherte sich den fünften Platz, nämlich Sven Speidel und Dawson. Der 16-jährige KWPN-Wallach zeigte sich in absoluter Top-Form. Ein weiteres Pferd aus der Landeszucht war auf Rang sechs zu sehen: Der auffällige Buntschimmel Cayman aus der Zucht von Ute Schmierer unter seinem Besitzer Stefan Hirsch. Zu den weiteren Platzierten gehörten mit jeweils vier Strafpunkten Eva-Maria Lühr und Lacalisa, Lenny Maier mit Antonia sowie Eddie Schmuck und Caracho. (Text: RJ Laura Bräuninger)

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